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Appell der Vierten Gewalt an das Parlament

Unser politisches System baut auf der Gewaltenteilung auf. Die Legislative beschliesst Gesetze, die Exekutive setzt sie um und die Judikative entscheidet im Rechtsstreit. Dies verhindert, dass die Macht bei einzelnen Personen oder Institutionen konzentriert wird: Gewaltenteilung soll dem Machtmissbrauch einen Riegel schieben.

So viel zur Theorie. Um zu informieren, wie die drei Behörden und die Unternehmen funktionieren, braucht jede demokratische Gesellschaft eine vierte Gewalt: die Medien. Sie beobachten, recherchieren, haken kritisch nach. Sie sind die Wachhunde der Demokratie. Können die Medien ihre Funktion immer weniger ausüben, weil die Stellen abgebaut werden, die Honorare der Freien ins Bodenlose sausen, die neuen Medien finanziell kaum überleben, dann haben wir alle ein Problem: Wir werden unvollständig oder falsch informiert über das, was hinter den Kulissen abgeht.

Daher appelliert syndicom an das neue Parlament: es ist höchste Zeit für eine neue Förderung der Medien! Wie sie effektiv gestärkt werden, steht in unserem neuen medienpolitischen Positionspapier. Ziel ist, dass die Medienschaffenden unabhängig, nach den berufsethischen Regeln des Presserats und mit anständigen Arbeitsbedingungen und Löhnen ihrer Rolle als Vierte Gewalt gerecht werden können.

Stephanie Vonarburg, Vizepräsidentin syndicom, Leiterin Sektor Presse und elektronische Medien

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