Wählen – in unserem Interesse!
Das Couvert ist dicker als üblich und es ist auch wichtiger: Am 23. Oktober wählen wir die Mitglieder unserer Regierung. Die Wahlunterlagen, die in diesen Tagen in den Briefkästen liegen, sind umfangreich, aber es lohnt sich, genau zu schauen, welche Namen man auf die Liste setzt. Allen Mythen zum Trotz: Wer in den kommenden Jahren im National- und Ständerat sitzt, bestimmt weit stärker über die Politik der Schweiz als «das Volk», das über einzelne Vorlagen abstimmen geht. Ob unsere Steuergelder für neue Kampfjets oder für erneuerbare Energien eingesetzt werden, bestimmen Bundesrat und Parlament – und nicht die Stimmberechtigten.
Delegieren wir also jene Menschen in unsere Regierung, die dort auch unsere Interessen vertreten! Die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Und entziehen wir jenen die Macht, denen es nur um den eigenen Vorteil geht. Jenen, die den Sozialstaat aushöhlen, damit die wenigen, die ihn nicht brauchen, sich noch einfacher bereichern können.
In allen Kantonen stellen sich auch Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter zur Wahl. Schreibt die Namen der Kolleginnen und Kollegen auf eure Wahllisten. Wer unsicher ist, kann auch bei der Sektion, den kantonalen Gewerkschaftsbünden oder auf dem Regionalsekretariat nachfragen, welche Gewerkschaftsmitglieder kandidieren. Vor allem aber: Legt das dicke Couvert nicht unbesehen aufs Altpapier, sondern geht wählen!
Nina Scheu, Leiterin Kommunikation a.i.
Die Kampagne «Fairplay im Wahlkampf» wird von syndicom unterstützt. Alle sind aufgerufen, für einen Wahlkampf ohne Diskriminierung und Rassismus einzustehen und den Aufruf zu unterschreiben.