Die Postautofahrer fordern gleiche Rechte
Das Fahrpersonal der Postautounternehmer hat genug von der Ungleichbehandlung gegenüber dem Fahrpersonal der Regie. Rund die Hälfte der PostAuto-Fahrerinnen und -Fahrer untersteht nicht dem Gesamtarbeitsvertrag für Konzerngesellschaften (GAV KG). Damit muss endlich Schluss sein. Das Fahrpersonal der Postautounternehmer (PU) fordert die GAV-Unterstellung des gesamten Fahrpersonals.
Die Teilnehmenden der Freien Tagung des PU-Fahrpersonals von syndicom vom 11. Februar 2012 verlangen gleiche Löhne und gleiche Anstellungsbedingungen für gleiche Arbeit. Denn heute haben die FahrerInnen, die dem Personalreglement der Postautounternehmer unterstehen, tiefere Einstiegslöhne und Anstellungsbedingungen als ihre Kolleginnen und Kollegen von der Regie, die dem GAV KG unterstehen. Auch die Lohnperspektive ist deutlich schlechter.
Der Bundesrat verpflichtet die Schweizerische Post dazu, ein sozialer Arbeitgeber zu sein. Doch die PostAuto Schweiz AG erbringt die Leistungsaufträge der öffentlichen Hand zu einem grossen Teil mit schlechter gestelltem Personal von Subunternehmern und stielt sich damit aus der sozialen Verantwortung. Die Post ist weit davon entfernt, die Vorgaben des Bundesrates einzuhalten.
Resolution
Die Freie Tagung des Fahrpersonals der Postautounternehmer fordert:
- Schluss mit der Ungleichbehandlung des PU-Fahrpersonals gegenüber dem Fahrpersonal der Regie.
- Sofortige Angleichung der Lohn- und Arbeitsbedingungen an den GAV KG.
- Einen GAV für das ganze Fahrpersonal: Ausdehnung des Geltungsbereichs des GAV KG auf Postauto-Unternehmer.
- Alles Gelbe unter ein Dach: Ein Rahmen-GAV für die ganze Holding! – Auch für die PU-Chauffeure.
Resolution