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Medien und Gewerkschaften fordern Presseförderung

Die Post hat dem Druck der Gewerkschaften und der Medien zum Teil nachgeben und für die Tageszeitung «Le Courrier» die Vorzugstarife wieder eingeführt.

Im Januar hatte die Post verschiedenen Zeitungen mitgeteilt, dass sie in Zukunft von der Presseförderung ausgeschlossen werden sollen. Nun hat die Post bekannt gegeben, dass sie zumindest die Streichung für «Le Courrier» ruckgängig macht, als Begründung wurden die Ungewissheiten bis zum Inkrafttreten des Ende Dezember genehmigten Postgesetzes genannt.

Mitte Februar haben sich in Lausanne die Vertreter von einem Dutzend Zeitungen und den Gewerkschaften getroffen. Dazu eingeladen hatte die Wochenzeitung «Gauchebdo», bei dem es ums nackte Überleben geht, wenn die Post in den nächsten Wochen nicht auf ihren Entscheid zurückkommt. Neben «Le Courrier» nahmen weitere bedrohte Blätter teil wie «Echo Magazine» und «Horizon et débats/Zeit-Fragen», oder solche, die sich solidarisch zeigten wie «L’Evènement syndical», «La Distinction» und «Vigousse».

Die Anwesenden kamen überein, keine Aufteilung in Regional- und Lokalpresse einerseits und Verbandspresse anderseits zu akzeptieren. Als ersten Schritt beschloss die Versammlung, einen offenen Brief an die Post zu richten mit Kopie an den Bundesrat.

Die Verordnung zum neuen Postgesetz muss die gesetzlichen Grundlagen für die indirekte Presseförderung tatsächlich noch präzisieren. syndicom lehnt dabei vor allem die Einschränkung der Förderung der Verbandspresse ab, wie sie die Ecoplan-Studie vorschlägt, denn die betroffenen 1564 Titel tragen durchaus zur Meinungsvielfalt bei.

HINWEIS: Dieser Artikel steht in ungekürzter Fassung in der syndicom-Zeitung Nr. 3 vom 18. Februar.

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