Grosse Herausforderungen für Swiss Post International
Gestern Abend gab die Post zwei grosse Projekte bei Swiss Post International (SPI) der Öffentlichkeit bekannt. syndicom nimmt das Projekt «Mondiale» und das Projekt «V» zur Kenntnis und wird die unternehmerischen Entscheide im Hinblick auf die Auswirkungen auf das Personal kritisch begleiten.
Aus gewerkschaftlicher Perspektive kann ein Zusammengehen zwischen der Schweizerischen Post und La Poste Frankreich im internationalen Briefmarkt eine Chance darstellen. Das Bündeln von Synergien im Auslandengagement der beiden nationalen Postanbieter kann dazu beitragen, dass Briefvolumen im Inland stabilisiert und somit die Beschäftigung im tendenziell rückläufigen Briefmarkt gehalten werden kann.
Das Aufteilen des Inlandgeschäfts von SPI auf die Bereiche PostMail und PostLogistics ist ein rein betriebswirtschaftlicher Entscheid, den es von gewerkschaftlicher Seite nicht zu kommentieren gilt. Für syndicom steht jedoch fest, dass es bei den Anstellungsbedingungen der Mitarbeitenden von SPI und deren Tochterunternehmen (SPIMAG und SPILOG) keine Verschlechterungen geben darf. Die Abwicklung des grenzüberschreitenden Brief- und Paketverkehrs ist Teil des Grundversorgungsauftrages der Schweizerischen Post, weshalb der GAV Post zwingend zur Anwendung gelangen muss. Im Weiteren ist syndicom nicht gewillt, einen allfälligen Stellenabbau hinzunehmen.