Grosser Streik am 14. Juni!
Stimmen von Frauen – die erklären, weshalb ein neuer Streik nötiger ist denn je: Zu finden in der jüngsten Ausgabe des syndicom-Magazins.
Am 14. Juni ist der feministische Streiktag. «Schon wieder. Muss denn das sein?» Das fragen sich viele Frauen (und Männer). So auch Dore Heim, die als Frauenbeauftragte der Schweizerischen Journalisten-Union schon am ersten Frauenstreik 1991 dabei war. In ihrem Gastbeitrag im letzten syndicom-Magazin gibt sie eine ganz klare Antwort darauf: «Es muss.» Es gibt noch zu viel Ungerechtigkeit gegenüber den Frauen. Unsere Praktikantin in der Kommunikation, Catalina Gajardo, eine der jüngsten Mitarbeiterinnen von syndicom, knüpft in ihrem Editorial daran an: «Am 14. Juni gehe ich erneut auf die Strasse. Warum? Weil ich wütend bin. Ich gehe auf die Strasse, um gegen ein zutiefst ungerechtes System zu kämpfen, in dem Menschen aufgrund ihres Geschlechts, der sexuellen Orientierung, ihrer Herkunft, des sozialen Stands und/oder ihrer Behinderung täglich diskriminiert werden.»
In diesem Magazin kommen die Frauen zu Wort: Neben Patrizia Mordini, Verantwortliche der Interessengruppe Frauen von syndicom, und Beatrice Müller, Webredakteurin in der Gewerkschaft bis im Februar, teilen Frauen aus verschiedenen Sektoren von syndicom ihre Erfahrungen: Marie Goy (Velokurierin), Miriam Suter (Journalistin), Marina Parazzini (Swisscom), Nadia Huberson (localsearch) und Shiva Khosravi, Kunstschaffende und Designerin im Bereich visuelle Kunst. Sie spricht über den jüngsten Kampf der Frauen im Iran. Auch die Teilnehmerinnen der Marche Bleue gehen auf die Strasse. In 21 Tagen marschieren sie nach Bern, wo sie am 22. April eine Petition übergeben, die dringende Massnahmen gegen den Klimawandel fordert. «Wenn wir beim «Marche bleue» oder am nächsten feministischen Streik gemeinsam marschieren, können wir unsere Ängste und Frustrationen in positive Aktionen umwandeln», meint auch Muriel Raemy, die neue Co-Redakteurin von syndicom. Dies bestätigt Veronica Fernández Méndez, Gleichstellungsbeauftragte bei UNI Global Union. «Wenn Frauen gemeinsam demonstrieren, senden sie ein starkes Signal, eine Botschaft der Solidarität, der Stärke und der Entschlossenheit.» Wir sind sicher, dass das auch am 14. Juni der Fall sein wird.