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Alle ans (virtuelle) Weltsozialforum

Zwanzig Jahre nach der ersten Ausgabe in Porto Alegre wird das Weltsozialforum (WSF) dieses Jahr in der virtuellen Welt durchgeführt. Vom 23. bis 31. Januar 2021 werden sich aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen Tausende von Teilnehmenden erstmals nur virtuell und nicht vor Ort treffen.

© wsf

Nach dem Forum 2018 in Salvador de Bahia (an dem auch eine Delegation von syndicom teilgenommen hatte) erwog der Internationale Rat des WSF die Durchführung eines Forums in Mexiko, als die weltweite Covid-19-Pandemie ausbrach. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich eine neue Form der Teilnahme – online –, mit der sich nicht nur die virtuellen Treffen zwischen den Organisatoren des WSF vervielfachten, sondern auch Themengruppen gebildet wurden, beispielsweise das Weltsozialforum Transformatorische Ökonomien oder der Viral Open Space. Bis Ende 2021 oder 2022 wieder eine physische Veranstaltung in Mexiko möglich sein wird, findet das WSF deshalb online statt, um so den Austausch auf globaler Ebene zu führen.

«Die weltweite Pandemiekrise erfordert mehr denn je globale, kreative, innovative und gemeinsame Lösungen», sagt Carminda Mac Lorin, Mitglied des Internationalen Rats des WSF, Occupy-Aktivistin in Kanada und Geschäftsführerin der NGO Katalizo. «Die Pandemie hat die Menschheit wie ein Tsunami überrollt. Auch die Möglichkeiten der gesellschaftlichen Partizipation wurden in Mitleidenschaft gezogen. Die Krise bringt uns dazu, Utopien neu zu erfinden und zu entwerfen. Dazu lädt das WSF ein. Wir müssen durchdachte Antworten auf globaler Ebene suchen. Denn die Herausforderungen sind grenzüberschreitend. Grundlegende Themen wie die Pandemiekrise und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen, die Klimakrise oder die Spannungen auf internationaler Ebene erfordern gemeinsame Überlegungen und Lösungen. Als gesellschaftliche Bewegungen und Akteure haben wir viel zu lernen. Wir erleben einen historischen Moment. Es ist wichtig, nun mit der nötigen Demut voneinander zu lernen und unser Ego beiseite zu lassen. Niemand hat fixfertige, perfekte, eindeutige Lösungen.» So Carminda Mac Lorin im Interview mit Sergio Ferrari für die Zeitung Le Courrier.


Das nächste WSF startet am Samstag, 23. Januar, mit einem virtuellen Marsch
Vom 24. bis 29. Januar folgen selbstorganisierte Aktivitäten und Treffen mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten:

  • Klimawandel und Ökologie
  • Frieden und Krieg
  • soziale Gerechtigkeit und Demokratie
  • wirtschaftliche Gerechtigkeit
  • Gesellschaft und Diversität
  • Kommunikation und Bildung

Der 30. Januar ist Versammlungen und Aktionsbewegungen gewidmet. Abgeschlossen wird das Forum am 31. Januar mit der Agora der Post-Forums-Aktionen.

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