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Pensionierte und aktive Mitarbeitende protestieren gegen Sparmassnahmen bei der Post

Die Post streicht ihren Pensionierten jährlich 200 Franken in Form von Personalgutscheinen. Gemeinsam mit pensionierten und aktiven Post-Mitarbeitenden hat die Gewerkschaft syndicom heute eine Protestkundgebung vor dem Post-Hauptsitz durchgeführt. Dabei wurden der Post 4000 Petitions-Unterschriften übergeben. syndicom fordert die Post damit auf, auf ihren Entscheid zurückzukommen und ihren Pensionierten die Personalgutscheine in der Höhe von jährlich 200 Franken weiterhin zu gewähren. Ein wichtiges Zeichen gegen andauernde Sparmassnahmen auf dem Buckel der älteren Generationen sowie ein Akt der Solidarität von den Mitarbeitenden bei der Post gegenüber jenen im Ruhestand.

Am 28. September 2021 hat die Post ihren pensionierten ehemaligen Mitarbeitenden mitgeteilt, keine Personalgutscheine mehr abzugeben. Dies, weil die Post diese Mittel künftig für die aktiven Mitarbeitenden einsetzen will. Damit zieht die Konzernleitung der Post einen künstlichen Graben zwischen den aktiven Mitarbeitenden und den Pensionierten. Thomas Burger, Präsident der IG Pensionierte bei syndicom, betont: «Die Mitarbeitendengruppen dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Solche Massnahmen hinterlassen den Eindruck, dass jene, welche ein Leben lang mit hohem Engagement für die Post gearbeitet haben, jetzt nur noch ein Kostenfaktor sind.»

Für die aktiven und pensionierten Mitarbeitenden

syndicom begrüsst zwar weiter die Absicht der Post, den Aufbau von regionalen Pensioniertenvereinen zu fördern und deren Aktivitäten finanziell zu unterstützen. Dies soll aber nur in Form einer zusätzlichen Ausgabe und nicht als Ersatz geschehen. Die Pandemie hat deutlich vor Augen geführt, welch wichtigen Auftrag die Mitarbeitenden der Post erfüllen. syndicom erwartet daher von der Post, dass sie sowohl für ihre aktiven Beschäftigten als auch für die Pensionierten ihre Verantwortung als soziale Arbeitgeberin wahrnimmt. Sowohl durch fortschrittliche Arbeitsbedingungen und eine faire Entlöhnung als auch durch gute Pensionskassenleistungen, jährliche Personalgutscheine und das Unterstützen regionaler Aktivitäten.

 

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