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Handeln nach dem Prinzip Hoffnung, zu Lasten der Angestellten

«Die Medienmacher AG» hat ihre Bilanz deponiert. Rund 60 Angestellte verlieren ihren Job und befürchten Lohnausfälle. syndicom sichert den Betroffenen die volle Unterstützung zu.

© Petri Holding
© Petri Holding

Wie der Konzern der Petri Holding AG am 15. Januar bekannt gab, hat «Die Medienmacher AG» ihren Betrieb eingestellt. Die Bilanz wurde am selben Tag hinterlegt. Der Niedergang des Unternehmens der Medienmacher AG (die Presseabteilung der Petri Holding AG-Gruppe) begann mit der Namensänderung Anfang 2019. Damals wurde aus der Schwabe AG die «Die Medienmacher AG».

Diese Neuausrichtung hatte nicht den erhofften Erfolg. Schon im September desselben Jahres kündigte Petri Holding eine Umstrukturierung des Konzerns an. Dieser Restrukturierung fielen 30 Arbeitsplätze zum Opfer. Etwa die Hälfte davon wurden bei der Medienmacher AG abgebaut. Damals wurde ein Sozialplan ausgehandelt. Nur vier Monate später und bevor diese neuerliche Reorganisation abgeschlossen ist, hat «Die Medienmacher AG» am 15. Januar 2020 Insolvenz angemeldet.

syndicom unterstützt die Belegschaft
Dass die Petri Holding so lange ohne erkennbare Strategie handelte, hat gravierende Folgen für die Beschäftigten: Sie verlieren ihren Arbeitsplatz. Als wäre dies nicht schlimm genug, müssen sie um ihre Löhne fürchten. Zurzeit ist unklar, ob aus der Konkursmasse genügend Geld für die geschuldeten Löhne zur Verfügung steht. Davon betroffen sind langjährige Mitarbeitende - einige haben sogar fast ein Leben lang in diesem Unternehmen gearbeitet. syndicom hat anlässlich einer Mitarbeitendenversammlung am 16. Januar allen Betroffenen rechtliche Unterstützung zugesichert. Angelo Zanetti, zuständiger Zentralsekretär bei syndicom, äussert sich wie folgt: «Wir werden alles daran setzen, dass die Mitarbeitenden zu ihrem Recht kommen. Das Unternehmen muss seinen Verpflichtungen ihnen gegenüber nachkommen.»

Mitwirkung des Personals ist essentiell
Dieses Beispiel zeigt exemplarisch, wie essentiell der regelmässige Austausch mit einer Personalkommission ist. Nochmals Angelo Zanetti: «Ein frühzeitiger Einbezug der Angestellten in solch schwierigen Situationen stellt sicher, dass die Interessen der Belegschaft gebührend berücksichtigt werden. Das ist bei der Petri Holding nicht geschehen.» Zeichnet sich die Insolvenz eines Unternehmens ab, hilft der Einbezug der Belegschaft, umsichtige Entscheide im Interesse aller Beteiligten zu treffen. Dazu gehört auch ein geordnetes Ende mit genügend Mitteln, um geschuldete Löhne bezahlen zu können. syndicom wird alles daran setzen, dass die betroffenen Angestellten der Medienmacher AG zu ihrem Recht kommen.

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