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Gewerkschaften unterstützen Aktionstag fürs Klima

Die Auswirkungen des Klimawandels betreffen uns alle, auch am Arbeitsplatz. syndicom und unsere Schwestergewerkschaften unterstützen deshalb den Aktionstag der «Strike for Future»- Bewegung am 21. Mai 2021.

Modelle der ETH Zürich und der Universität Bern sagen voraus, dass es 2060 bis zu 3,3 Grad wärmer sein wird als 2010. Starke Stürme im Winter, Hitzewellen und Dürreperioden im Sommer nehmen weiter zu. Selbst wenn weltweit der Klimaschutz konsequent verfolgt wird und die CO2-Emissionen kontinuierlich sinken, wird es wärmer bei mehr Wetterextremen.

Diese Veränderung wird die tägliche Arbeit von uns allen beeinflussen. Zwei Beispiele: Wer in Buchläden oder Postfilialen arbeitet, wird zunehmend in überhitzten Innenstädten Kundschaft bedienen müssen. Brief- und Paketbotinnen und Netzelektriker werden immer öfter Winterstürmen und Hitzewellen ausgesetzt sein.

Gute Arbeit bei Extremwetter?
Um die schlimmsten Folgen einzudämmen, muss rasch gehandelt werden. Gerade weil es uns am Arbeitsplatz betrifft, ist dies in unserem Interesse als Arbeitnehmende. In einer möglichen Klimakatastrophe wird gute Arbeit schwierig zu finden sein. Die internationale Gewerkschaftsbewegung hat den Slogan «Auf einem toten Planeten gibt es keine Arbeit» geprägt. Das stimmt auch in der Schweiz.

Service public für das Klima
Inhaltlich stehen für syndicom drei Punkte im Zentrum. Erstens ist für uns klar, dass der Service public eine zentrale Rolle in der Bekämpfung des CO2-Ausstosses spielt. Zweitens muss die Bekämpfung des Klimawandels sozialverträglich sein: Sie darf nicht auf Kosten der Arbeitnehmenden gehen. Drittens steht der Arbeitsschutz im Zentrum, denn steigende Temperaturen bedrohen die Gesundheit vieler Arbeitnehmender.

Wir sind am Aktionstag dabei
Deshalb hat syndicom die Unterstützung des «Strike for Future»-Aktionstages am 21. Mai 2021 beschlossen. Wir rufen alle unsere Mitglieder zur Beteiligung an lokalen Aktionen auf (soweit die Pandemiesituation dies zulässt). An diesem bunten Aktionstag wollen wir die Kämpfe der Klima- und der Arbeiter*innenbewegung verbinden. Denn letztlich geht es bei beiden Bewegungen darum, dass wir auch in Zukunft gut leben können – und der Klimawandel bedroht dieses Ziel.

Um das Schlimmste zu verhindern, müssen wir heute handeln. In der nahen Zukunft werden wir uns immer mehr mit dem Klimawandel beschäftigen müssen. Am 21. Mai beginnen wir damit und zeigen, dass der Klimawandel auch uns Arbeitnehmende betrifft – und starten den Kampf für eine gerechtere Zukunft auch in Klimafragen.

Dominik Fitze

Das Programm für den 21. Mai: StrikeForFuture.ch

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